Seit dem 13.10.2017 wurde eine neue Firmware von Freifunk Bingen in zwei Phasen erfolgreich verteilt.
In der ersten Phase wurden die Knoten auf Version 2016.2.7+ffbin1 aktualisiert, was neben kleineren Fehlerbehebungen auf eine wesentliche Änderung vorbereitet hat:
Damit sich Knoten untereinander verbinden, also “Meshen” können, wurde bisher der IBSS-Modus (auch AdHoc genannt) verwendet. Neben dem angebotenen “Freifunk Bingen”-WLAN, wurde ein weiteres, nämlich “02:04:08:16:32:64” angeboten, das zur Kommunikation der Knoten untereinander diente. Da IBSS einige Nachteile hat, wurde ein neuer Standard für WLAN-Mesh entwickelt: 802.11s. Diese Technologie haben wir mit 2016.2.7+ffbin1 eingeführt.
Eine direkte Umstellung von IBSS auf 802.11.s ist jedoch problematisch. Da Knoten nicht gezwungenermaßen eine Kabelverbindung zum Internet oder zu anderen Freifunk-Knoten haben, sondern auch ausschließlich über IBSS (also über das Mesh) mit anderen Knoten verbunden sein können, würden diese Knoten keine Verbindung zum Update-Server herstellen können, wenn der jeweilige Mesh-Partner IBSS nach einem Update nicht mehr anbietet. Deshalb musste zunächst eine Zwischenlösung angeboten werden, die beide Modi parallel unterstützt.
Diesen Parallelbetrieb haben wir mit der ersten Phase durchgeführt.
In der zweiten Phase, die am 17.10.2017 startete, wurde die nächste Version 2016.2.7+ffbin2 veröffentlicht. Diese hat nur den Unterschied, dass der IBSS-Modus ausgeschaltet wurde. Knoten, die nur mit WLAN-Mesh verbunden sind, schalten durch den Parallelbetrieb automatisch auf 802.11s um und können sich dadurch ebenfalls die neue Version herunterladen.
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